B  I  B  L  I  O  T  H  E  C  A    A  U  G  U  S  T  A  N  A
           
  Georg Wickram
um 1505 - vor 1562
     
   



D a s   R o l l w a g e n b ü c h l i n .

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Zum Text

Titel

Widmung

Vorrede

Cap. 1.
Wie ein gût frumm mann am Kochersperg einem gûten einfaltigen ein walfart verdingt, zû sant Veiten zû wallen.

Cap. 2.
Von einem, so in wassersnot sant Christoffel ein groß wechsin liecht verhieß.

Cap. 3.
Wie ein pfaff understûnd mit fünff Worten in himmel zû kommen.

Cap. 4.
Von eim radtsherren, der mit einem kind gieng.

Cap. 5.
Von einem abentheürer, der bewert, daß der teüfel zû Costentz und der groß gott zû Schaffhusen, auch die Mary zû Einsidlen und er geschwistert weren.

Cap. 6.
Von zweyen zenckischen bauren, deren einer des burgemeisters fraw fragt: Sind ir nit auch ein hûr?

Cap. 7.
Von einem lantzknecht und Herr gott behút uns.

Cap. 8.
Von brúderlicher treüw.

Cap. 9.
Von zweyen bauren, die einem apt schuldig waren.

Cap. 10.
Von einem beyerischen bauren, der neün tag ein lässer was.

Cap. 11.
Von einem wirdt, der seinen gesten ein tracht umb ein taler verkaufft.

Cap. 12.
Von kauffmannsknechten, die von Franckfurt aufer ze fûß heimzugen, wie sie bey einem wirdt nichts anders haben wöllen essen dann treüschy-läberle.

Cap. 13.
Von einem pfarrhernn, der seine underthanen straffet, sy sollen einander nit so fräfenlich heissen liegen; so doch einer leügt, solle gleych der ander darzû pfeiffen.

Cap. 14.
Von zweyen lantzknechten, die mit einander in krieg zogen.

Cap. 15.
Von einem lantzknecht, der nur drey wort begert mit seinem hauptmann zû reden.

Cap. 16.
Von einem Schneider, dem sein frauw fladen für faden kaufft.

Cap. 17.
Einer leidt mit seiner frauwen lieb und leidt.

Cap. 18.
Von einem armen edelmann, der gelt entlenet hett.

Cap. 19.
Von einem landfarer, der hundsthonier für katzethonier den kürßneren verkauffet.

Cap. 20.
Von einem münch, der einer tochter ein dorn auß dem fûß zog.

Cap. 21.
Von eim außgelauffnen münch, der mit der gschrifft überwunden ward.

Cap. 22.
Von einem bauren, der wachendt schlieff.

Cap. 23. Von eim abenteurer zû Venedig, der sich stalt, als were er todt, damit er sein haußzins zalt.

Cap. 24.
Von eim, der dem andern halff sein armût essen.

Cap. 25.
Von einem fûrman, der nit die recht straß gefaren war.

Cap. 26.
Von einem münch, der die Luterischen mit einem pantoffel wolt geworffen han.

Cap. 27.
Von einem, der häring feil hat.

Cap. 28.
Von einem einfältigen bauren.

Cap. 29.
Ein stattvogt tranck laugen für branntenwein.

Cap. 30.
Von zweyen bösen nachbauren.

Cap. 31.
Von zweien rosstauschern, die schelmen tauschten.

Cap. 32.
Von einem, der ein eerlichs erbieten an die herrn thet, er were sunst gehenckt worden.

Cap. 33.
Von eim kauffmann, der sein lebtag nie hett lenger elen gesehen.

Cap. 34.
Von einem pfaffen, der sich erbot, sin underthonen das sacrament in dreierley gestalt zû geben.

Cap. 35.
Von einem fackinen, der sich stalt, als kundt er nicht reden, und darmit einer grossen straff erginge.

Cap. 36.
Von einem, der ein fürsprechen überlistet, und hatt in der fürsprech das selbs gelert.

Cap. 37.
Woher es kumpt, das man spricht: Ey du armer teüffel, und herwiderumb: Das ist eben deß teüffels danck.

Cap. 38.
Von einem pfaffen, der nit wolt leiden, das sein bauren einander hiessen liegen, sunder so einer ettwan nit die warheit sagt, solt der ander nur mit dem maul wispelen oder pfeiffen, damit diser selbs merckt, das er darneben geredt hett.

Cap. 39.
Von einem einfeltigen bawren, der da beicht und kund nit betten.

Cap. 40. Wie ein lantzknecht mit seinem wolspringen umb ein schönes meitlin kam und mûst die nacht neben einer süwsteigen über nacht ligen.

Cap. 41.
Von einem fûrmann, welcher einem pfarherr nit hundert ostgoten fúren wolt.

Cap. 42.
Von einem grossen marterhanssen, wie er in einen gerner oder beinhaus gefallen ist.

Cap. 43. Ein baur understúnd, ein kriegßmann umb sein pferd zû betriegen; die sach aber gieng widersinns hinauß.

Cap. 44.
Einer vertreib seinem alten weib das hauptwee.

Cap. 45.
Ein mäder fand zwen köpff an seinem bett, als er morgens von der matten kam, seinen Wetzstein zû holen.

Cap. 46.
Ein voller pfaff wolt zû einem künigreich gon, falt in ein wolffsgrûben, als er vermeint, ein enten zû fahen.

Cap. 47.
Von einem ungelerten pfaffen, der den kalender nit verstûnd.

Cap. 48.
Einem Juden búßt einer den hûsten.

Cap. 49.
Ein einfaltig weib berichtet, wie sie inn der fasten fleysch hett gessen.

Cap. 50.
Ein edelmann verbot seinen bawren zû schweren.

Cap. 51.
Ein geitziger verzagter pfaff kleppert mit beiden henden auf der kantzlen zûsammen und schrey: «Geld har! Dschû sind pletz!»

Cap. 52.
Einer satzt seinem gefattern ein hût mit bruntz auff den kopff in einer abenzech.

Cap. 53.
Ein gûter schlemmer dichtet ein liedlin, damit ward sein würt bezalet von den Fuckern.

Cap. 54.
Ein würt zû Ingelstatt bracht mit listen ein ketten von einem jungen edellmann.

Cap. 55.
Ein grawsame unnd erschrockenliche history, so sich auch von wegen eines kauffs oder tauschs zûgetragen hatt.

Cap. 56.
Wie zwen dieb einem pfaffen das podegram vertriben.

Cap. 57.
Ein Franck hatt sich auß eim becher kranck getruncken.

Cap. 58.
Ein Bäyer aß saltz und brot, damit im der trunck schmecken solt.

Cap. 59.
Von einem, so gott für seiner armût dancket.

Cap. 60.
Ein Schwab beklagt sich, das gott nit auch in Schwabenland geweinet hett als wol als in Italien.

Cap. 61.
Ein reisiger knecht reit ein büchsenschutz von Colmar, entschlafft, kummt wider hinein, meint, er sey zû Schletstatt.

Cap. 62.
Von der beürin und der sússen Martinsmilch.

Cap. 63.
Von einem laut schreyenden münch auff der kantzlen und einem alten weib.

Cap. 64
Von einem bauren, welchem das maul unwüssend auß dem angel kam, und wie im wider geholffen ward.

Cap. 65.
Einem ward ein zan wider seinen willen außbrochen, als er gern gessen hett.

Cap. 66.
Von einem scherer, der seiner mûmen senff under das blût schutt.

Cap. 67.
Von einem pfaffen, der by nacht auff einem wasser seltzam obentheür erfaren hatt.

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Zusätze späterer Ausgaben.

I. Aus der Ausgabe B (1556).

Cap. 68.
Von einem, der sein schuld beychtet.

Cap. 69.
Von einem knäblein, das meisterlich wol keglen kundt, was aber noch zû jung [zû] lernen betten.

Cap. 70.
Von einem geschwinden jungen gsellen, der einen löffel mit silber beschlagen in bûsen sties, damit er einen gestolnen löffel herfurbracht.

Cap. 71.
Von einem reüter, der seinen hund auch an das betth leget.

Cap. 72.
Von einem einsidel, der sein eigen Schwester ermort.

Cap. 73.
Von einem gar geleerten man, der zû Speyr mit listen ein lantzknechtischen edelmann strieff seins schwerens halben.

Cap. 74.
Von einem kind, das kindtlicher weis ein ander kind umbbringt.

Cap. 75. Von einer gräffin, die einem jungen edelmann ungewarneter sach vermechlet ward.

Cap. 76.
Von einem wychbischoff, der die kirch und den kirchhof gewycht hat, hat aber kein begrebnus den unschuldigen kinderen geordnet.

Cap. 77.
Von einem pfaffen, der spricht: «Herr gott, weer du dich dahinden! Ich wil mich da fornen weeren».

Cap. 78.
Von einem pfaffen, der den styl vom wyhwädel in das wychwasser sties unnd die leüt damit besprenget.

Cap. 79.
Von einem pfaffen, der köpff kondt machen.


II. Aus der Ausgabe C (1557).

Cap. 80.
Einer kennt seine eygene hendtschuch nimmer.

Cap. 81.
Einer fras für vierzehen batzen krametvögel.

Cap. 82.
Einer nam ein par handschu zu lohn und wolt für ein edellmann in die hell faren.

Cap. 88.
Wie ein geschwinder kund in Italien die juden umb gros gelt bracht, das sie im mit gutem willen gaben onverdient.

Cap. 84.
Von einem grossen eyferer, der nit leiden mocht, das andere mann mit seinem weib guter dingen waren.

Cap. 85.
Wie ein pfaffenmagt im baurenkrieg in einen hunighafen hofiert.

Cap. 86.
Von einem, so seinen fründen umb seine zwentzigjärige haushaltung rechnung gibt.

Cap. 87.
Ein junger gesell schlug sein braut vor der kirchen in das angesicht.

Cap. 88.
Einer hat ein guten fursatz.

Cap. 89.
Einer hat ein heissen kopf.

Cap. 90.
Eine klûge antwurt eines radtsherm.

Cap. 91.
Ein weib hies iren man aus dem haus beleiben, bis der staub vergieng.

Cap. 92.
Von einem, den sein eigener vatter in seiner kranckheit nit wolt zu im lassen.

Cap. 93.
Ein Schwab fragt, was reinfal für ein tranck wer.

Cap. 94.
Ein mönch wolt ein sattel heimlich und verborgen in das kloster tragen; den verraten die stegreiff.

Cap. 95.
Ein narr kond betten, wust aber nit, welches hinden oder vornen gehört.

Cap. 96.
Einer verwart der statporten schlissel im thuren.

Cap. 97.
Einer trûg leid für seinen vatter in einer gelben kappen.

Cap. 98.
Ein tröscher falt von einem kornstock.

Cap. 99.
Ein kauffman schütt bruntz in ein gwandkasten.

Cap. 100.
Ein baur fand ein krentzlin auff einer hochzeit; geriet im dardurch, das er ein gut mal aß.

Cap. 101.
Ein maler wust keinen teutschen man in seiner kleidung zu malen.


III. Aus der Ausgabe E (um 1560).

Cap. 102.
Von einem sehärer, der einer dorfffrauwen einen dorn auß
einem fûß zohe.

Cap. 103.
Von herr Hansen, der würst trûg im sack und wolt meßz halten.

Cap. 104.
Von einem trummenschlager, dem etlich wölff nacheylten, er aber mit seiner trummen fiel.

Cap. 105.
Von dem narren im sack.

Cap. 106.
Von einem, so ein stûten kauffen [wolt] und sein sun schlûg, so auff dem fülly reyten wolt.

Cap. 107.
Von einem armen Studenten, so auß dem paradyß kam, und einer reychen beüren.

Cap. 108.
Von einem weyhenachtkind und dem Joseph, wie er im ein múßlin kochet in der kirchen und einanderen in der kirchen schlûgen.

Cap. 109.
Von dem narren im taubhauß.

Cap. 110.
Wie ein schneyder in himmel kumpt und unsers herrgotts fûßschämel nach einer alten frauwen härabwirfft.


IV. Aus der Ausgabe G (1565).

Cap. 111.
Von einem doctor, der sich zu Venedig understund, eines hauptmanns bûlschafft zû beschlaffen; aber es fehlet ihm heßlich.